Freitag, den 29. September 2017
Multicopter haben sich in den letzten Jahren zum regelrechten Hype entwickelt. Vom Lufttaxi über Paketauslieferung bis zum erweiterten Smartphonestick – die Anwendungsmöglichkeiten für das smarte Multitalent sind zahlreich. Auch viele Schülerinnen und Schüler sind enthusiastisch dabei, eine solche Flugdrohne zu steuern. Was liegt also näher, als diese Technologie als aktuelles Anschauungsbeispiel der Informatik in den Unterricht einzubauen? Das Thema ist für wissbegierige Schüler attraktiv, da hier nicht ein Produkt von der Stange gekauft wird.
Beim 7. Workshop für Informatiklehrkräfte an der Hochschule Furtwangen ging es darum, einen eigenen Multicopter zu bauen, zu programmieren und zum Fliegen zu bringen. 25 Lehrerinnen und Lehrer aus der Region lernten an der Fakultät Informatik durch Prof. Dr. Harald Gläser einen Quadrocopter von Grund auf in Theorie und Praxis kennen. Flugphysik, Auslegung, Motorsteuerung und Elektronik, Akkutechnik, Regelungstechnik, Konfigurationssoftware und Fernsteuerung bringen Physik, Elektrotechnik und Informatik ganzheitlich zu einer faszinierenden Technologie zusammen. Selbstverständlich wurde auch die aktuelle Rechtslage thematisiert.
Als am Ende des Tages die selbstgebauten Multicopter zum Fliegen gebracht werden konnten, war die Begeisterung der Teilnehmenden nahezu grenzenlos.
Die Fortbildungsreihe Softwaretechnik wird jährlich von der Fakultät Informatik der Hochschule Furtwangen angeboten. Sie vermittelt aktuelle Entwicklungen der Informatik und stellt Lehrkräften praxistaugliche Unterrichtsbausteine für einen spannenden Informatikunterricht zur Verfügung. „Eine gelungene Fortbildung, die mich unheimlich motiviert hat“, fasste einer der Teilnehmer zusammen. „Ein gut durchdachter Vortrag mit zahlreichen Steilvorlagen für den NWT-Unterricht und der mit großem Aufwand ausgearbeitete Praxisteil – eine der besten Fortbildungen, die ich besucht habe.“ Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Informatiklehrkräfte-Fortbildung geben.